
Üblicherweise werden Schaumweine eiskalt, nach direktem Öffnen in Fluten-Gläsern getrunken. Wer Lust hat, probiert die feinen Champagner-Perlen doch mal anders und kann dann urteilen, was ihm besser schmeckt.
Hier unsere 3 Tipps für einen besonderen, perlenden Genuss:
1. Die richtige Temperatur

Die Kühlschränke des Privathaushaltes sind meist auf 6-8° Grad gekühlt. Für die Kühlung der Champagner gut, jedoch für den eigentlichen Genuss etwas zu kalt.
Denn die feinen Aromen, die wir in den handgefertigten Getränk wiederfinden, enthüllen sich oft erst bei 10-12° Grad. Die im Bouquet entfalteten Noten lassen die Perlen am Gaumen auch intensiver und aromatischer wirken und versprechen oftmals einen tiefen Genuss. Daher empfehlen wir, die Champagner einige Zeit vorher (abhängig von Außen- oder Zimmertemperatur) aus dem kalten Kühlschrank zu nehmen und sie zwar kalt, jedoch nicht eiskalt zu genießen.
2. Im Voraus öffnen

Das typische Bild eines Champagners: Öffnen und sofort trinken. Dabei ist Champagner in erster Linie ein Wein und Weine dürfen bekanntlich gerne etwas atmen. Die Champagner müssen nicht wie komplexe und starke Rotweine dekantiert werden (wobei einigen Champagner-Raritäten eine entsprechende Champagner-Karaffe sicherlich zugute kommt), es reicht die Flasche Champagner einige Zeit im Voraus (ca. 15-20 Minuten) zu Öffnen und den Schaumwein in Ruhe in der Flasche atmen zu lassen. Die Aromen und Noten des Champagners können sich hierbei langsam sowie natürlich entfalten und versprechen ein späteres, intensiveres Genusserlebnis. Falls die Sorge um die Kohlensäure auftritt, diese geht auch nach mehreren Stunden in der nichtverschlossenen Flasche kaum verloren, so dass wir in den seltensten Fällen bereits nach 20 Minuten einen Unterschied spüren würden.
3. Die richtigen Gläser nutzen

Wir wollen die feinen Champagner mit allen Sinnen genießen. Das Auge, die Nase und der Gaumen spielen hier harmonisch zusammen. Doch in den Fluten-Gläser lässt sich dieser Genuss nur beschränkt wahrnehmen. Für das eigene Experiment zu Hause, probieren Sie doch einmal bauchigere, etwas größere Gläser, (für den Anfang z.B. Burgund- oder bauchige Weißweingläser) im direkten Vergleich. Wenn das Glas nur wenig gefüllt wird, kann es besonders gut geschwenkt werden, so dass der Champagner besser atmen und sich die individuellen Aromen entfalten können. Die in die Nase strömenden Noten faszinieren bereits im Bouquet, bevor man überhaupt den ersten Schluck genossen hat. Aber auch am Gaumen wirken die beeindruckenden Noten des feinen Champagners intensiver.
Exzellenter Champagner-Genuss
Mit passender Trinktemperatur, vorzeitigem Öffnen und Verwenden von richtigen Gläsern kann man sich auf eine aromatische Reise begeben und wahre Duft- und Gaumennoten entdecken, von denen man noch nichts ahnt.